W3-Professur für Bodenwissenschaften

An der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät ist – vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Regelungen – zum 01.04.2026 die

W3-Professur für Bodenwissenschaften

zu besetzen.Gesucht wird eine national und international ausgewiesene Persönlichkeit, die das Fachgebiet Bodenwissenschaften in Lehre und Forschung innovativ vertritt und sichtbar weiterentwickelt.Aufgabengebiete – das erwarten wir von Ihnen
Die Professur soll das Fachgebiet einer nachhaltigen Bodennutzung und den Bodenschutz an der Schnittstelle der Umwelt- und Agrarwissenschaften in Forschung und Lehre vertreten. Hierbei sollen wesentliche Forschungsbeiträge in mehreren der folgenden Themenbereiche erbracht werden:

• Integrierter Bodenschutz und nachhaltige Bodenbewirtschaftung
• Böden im Klimasystem
• Böden im globalen Wandel
• Organische Böden und C-Sequestrierung
• Renaturierung von Moor- und organischen Böden
• Böden im Nährstoffkreislauf
• Böden als Ressource
• Bodenökologie

Durch die Professur sind fachbezogene Lehrveranstaltungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Fakultät (Schwerpunkt: Agrarwissenschaften und Umweltingenieurwissenschaften) in Deutsch und Englisch aufzubauen bzw. weiterzuentwickeln. Dabei soll die gesamte Breite der Bodenkunde mit einem Schwerpunkt auf landwirtschaftliche Böden abgedeckt werden. Dies umfasst neben den bodenchemischen-, physikalischen- und biologischen Grundlagen, der Bodensystematik und Einordnung in den Landschaftsraum auch die Wechselwirkungen von anthropogener Nutzung und Bodenentwicklung sowie den nachhaltigen Bodenschutz. Erweiterte Methodenkenntnisse im Labor und Geländen sollen vermittelt werden.Voraussetzungen
Gesucht wird ein:e Agrar-, Umwelt- oder Naturwissenschaftler:in (oder vergleichbar) mit herausragenden Forschungsleistungen und Erfahrungen im Fachgebiet der Bodenwissenschaften und des Bodenschutzes an der Schnittstelle von Agrar- und Umweltwissenschaften. Die gesuchte Person ist habilitiert bzw. durch habilitationsäquivalente Leistungen wissenschaftlich ausgewiesen.

Die Bewerbenden verfügen über umfassende Lehrerfahrungen und überzeugen durch sehr gute pädagogische Fähigkeiten. Erfahrungen auf dem Gebiet der forschungs- und projektorientierten Lehre werden erwartet.

Es wird erwartet, dass die Bewerbenden in mehreren der o. g. Themenbereich international ausgewiesen und in der Fachliteratur entsprechend sichtbar sind. Erfahrungen bei der erfolgreichen Einwerbung, Bearbeitung und Koordination von Forschungsprojekten im Fachgebiet werden vorausgesetzt. Zielführende Vernetzungen mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen sind erwünscht.

Die:der künftige Stelleninhaber:in soll sich aktiv in bestehenden und zukünftigen interdisziplinären Forschungskooperationen auf Fakultäts-/Universitätsebene engagieren und diese effizient und zukunftsrelevant weiterentwickeln. Ein besonders hohes Engagement wird bei der Nachwuchsförderung speziell bei der Betreuung von Doktoranden erwartet. Eine aktive Beteiligung an der Gremienarbeit in der Fakultät und Universität wird vorausgesetzt.

Bewerbungsunterlagen
In den Bewerbungsunterlagen sind ausführlich und nachvollziehbar die aufgabenspezifische besondere Eignung und Qualifikation sowie ein Konzept zur Entwicklung der Professur darzustellen. Die Nachweise der Basisqualifikation (Hochschulabschluss, Promotion), der Habilitation bzw. habilitationsäquivalenten Leistungen, der Forschungs- und Projekterfahrung sowie der wissenschaftlichen Expertise (inkl. Benennung der fünf wichtigsten Publikationen) sind beizubringen. Das Entwicklungskonzept umfasst ein Lehrkonzept mit Nachweis zur Lehrerfahrung (hochschuldidaktische Zusatzqualifikationen, Lehrevaluierungen) sowie ein Forschungskonzept einschließlich Forschungsprofil und -netzwerk.

Wir bieten
eine vielfältige, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit in einer traditionsbewussten, aber dennoch innovativen, modernen und familienfreundlichen Universität in einer lebendigen Stadt am Meer,

• ein gut ausgestattetes bodenkundliches, bodenchemisches Labor,
• ein attraktives Standortumfeld mit komplexen Schnittstellen von Landwirtschaft, Mooren, Gewässern und Küsten,
• eine fächerübergreifende Fakultät mit Agrar-, Umweltingenieur- und Bauingenieurwissenschaften, welche Kooperation und Nachhaltigkeit lebt,
• eine enge Kooperation mit anderen Hochschulen des Landes im Rahmen des BLUKonzepts,
• eine attraktive Professur im Beamten- oder Angestelltenverhältnis sowie
• ein interdisziplinär aufgestelltes Forschungsumfeld. Durch die Interdisziplinäre Fakultät der Universität Rostock mit ihren verschiedenen Profillinien, insbesondere dem Department Maritime Systeme, sind hierzu ideale Rahmenbedingungen vorhanden. Weiterhin pflegt die Fakultät passfähige Kooperationen mit verschiedenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Auskünfte erteilt:
Herr Prof. Dr. Philip Marzahn, Vorsitzender der Berufungskommission
Telefon: 0381/498-3200
E-Mail: philip.marzahn@uni-rostock.de

Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 58 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommern (LHG M-V). Einzelheiten werden auf Anfrage erläutert.Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis 18.04.2024 vorzugsweise per E-Mail an dekan.auf@uni-rostock.de oder anDie Einstellungsvoraussetzungen bestimmen sich gemäß § 58 Abs. 1 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommern (LHG M-V): abgeschlossenes Hochschulstudium, Promotion, Erfahrung in der Lehre, Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen, die in der Regel im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht worden sind.

Die Professur wird gemäß § 61 LHG M-V im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, ggf. auch im Beamtenverhältnis auf Zeit für 5 Jahre besetzt. Es besteht die Möglichkeit, die Professur im Angestelltenverhältnis zu besetzen.

Besondere Fähigkeiten und Leistungen in der Lehre sowie in der Wissenschaftsorganisation und akademischen Selbstverwaltung finden Berücksichtigung. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse in der Lehre, die Vorstellungen zur künftigen Lehre inkl. zur didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen darzulegen und die Erfahrungen im wissenschaftlichen Management zu beschreiben. Aktives Engagement und Erfahrung bei der Einwerbung von Drittmitteln werden erwartet.

Die Universität Rostock bekennt sich zu ihren universitären Führungsleitlinien.

Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik. Die Ausschreibung richtet sich daher an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Schwerbehinderte Bewerbende werden bei gleicher Eignung, Befähigung und Qualifikation besonders berücksichtigt.

Die Universität Rostock strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert daher qualifizierte Frauen mit Bezug auf § 7 Abs. 3 des Gleichstellungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei im Wesentlichen gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen sind bis 03.06.2024 zu richten an die Universität Rostock, Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät, Justus-von-Liebig-Weg 6, 18059 Rostock oder vorzugsweise an dekan.auf@uni-rostock.de. Wir weisen Sie aber darauf hin, dass die Übersendung Ihrer E-Mail an uns unverschlüsselt erfolgt.

Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns sehr wichtig. Daher werden die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erhobenen Daten entsprechend den einschlägigen Datenschutzvorschriften erhoben, verarbeitet und genutzt.

Bewerbungskosten können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen werden. Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.